Gestern Abend war im Hutmacher im Mirker Bahnhof Wuppertal der Release: die neue - nunmehr fünfte - Ausgabe des Clownfisch-Statement-Magazins ist für alle, die es interessiert, nunmehr kostenlos überall im Stadtgebiet (und vor allem natürlich im Mirker Bahnhof selbst) erhältlich.
Thema des in einem übergroßen fast-A3-Format etwas unhandlichen Zeitung ist "Utopiastadt" - sozusagen die Erdung und Realwerdung des Themas der vorherigen Nummer "Utopia".
Durchaus stolz bin ich, selbst mit einem poetischen Statement im Clownfisch #5 vertreten zu sein - und sogar an relativ prominenter Stelle. Mein Gedicht "Notopia" haben die Macher antithetisch auf Seite 2 (und damit auf die Rückseite des Titelblattes mit dem einen großen Wort "Utopiastadt") platziert. Das passt!
Schließlich ist die (lyrisch verklausulierte) Hauptaussage meines Gedichts: Seit vorsichtig damit, allzu dynamisch- euphorisch zum Guten voranstrebend, die nörgelnd-negativen Stimmen am Rand zu übersehen und zu ignorieren. Utopia gelinge nur im Miteinander und bei wertschätzender Anerkennung aller Einzelinteressen: was natürlich eine dilemmatisch-unmögliche Bedingung ist. Denn: "Zwischen Sauberkeit und Dreck / Gibt es keinen Kompromiss"!